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Das Foltermuseum - dunkle Geschichte aufbereitet


Heute stelle ich Dir ein Museum vor, dass sich einem sehr düsteren, dunklen Thema der Geschichte widmet: das Foltermuseum im Flakturm im Esterhazypark im 6. Bezirk.

Lukas Riegler, Leiter des Museums, erzählt Dir wie dieses Museum entstanden ist und wie diese sehr sensible Thematik aufgearbeitet wird.

Stelle bitte kurz Dein Museum vor…

Das Foltermuseum Wien wurde 1999 gegründet und befindet sich in einem ehemaligen Luftschutzbunker aus dem 2.Weltkrieg, der unter dem Esterhazypark im 6. Wiener Gemeindebezirk liegt.

Die Ausstellung beschäftigt sich seit jeher mit der Entwicklung der Rechtsgeschichte und Menschenrechte von der Antike bis in die Neuzeit. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Mittelalter.

In Kooperation mit Amnesty International ist zudem ein moderner Ausstellungsteil entstanden, der aufzeigt, dass Folter auch heute noch kein abgeschlossenes Kapitel der Menschheitsgeschichte ist.

Seit 2016 gibt es zudem eine Sonderausstellung über die Guantamo Bay Naval Base auf Kuba.

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Wie ist die Idee entstanden dieses Museum aufzumachen?

Die Notwendigkeit Menschen aufzuklären und ihnen ein sehr düsteres Thema der Menschheitsgeschichte näher zu bringen, sie zu informieren und sensibilisieren ist die Grundmotivation, auf der unsere Bemühungen beruhen.

Gibt es etwas Besonderes über den Museumsstandort zu berichten?

Der historische Zivilschutzbunker aus dem 2.Weltkrieg mit dem angeschlossenen Flakturm im Esterhazypark, in dem sich das „Haus des Meeres“ befindet, sind Teil der österreichischen Geschichte und stehen beide unter Denkmalschutz.

Erzähle uns kurz die Geschichte von Deinem Museum …

Die Grundausstattung für das Museum in Wien stammt aus Europas größtem Foltermuseum, welches sich auf der Burg Sommeregg in Seeboden befindet und schon 1990 eröffnet wurde.

Nachdem in Wien lange nach einem geeigneten Standort gesucht wurde, konnte der ehemalige Zivilschutzbunker im Esterhazypark durch aufwändige Renovierungsarbeiten für die Ausstellung gewonnen und so der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden.

3 Worte die Dein Museum beschreiben …

Informativ, lehrreich und auch schockierend.

Wo befindet sich Dein Museum?

Fritz-Grünbaum-Platz 1 – Esterhazypark

1060 Wien

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Lukas Rieglers Wientipps


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Warum lebe ich gerne in Wien?

Wien ist eine sehr tolle Stadt mit einem hohen Lebensstandard und sehr vielen Möglichkeiten.

Was macht für mich diese Stadt aus?

Ihre Vielschichtigkeit und die interessanten Bewohner.

Mein Lieblingsplatz in Wien …

Das Foltermuseum natürlich.