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PrimeTours - Sei ein Einheimischer für einen Tag

Möchtest Du das echte Wien kennenlernen? Also nicht das, was Tripadvisor & Co und der Reiseführer so vorschlagen. Sondern die verstecken Plätze, Lokale, Geschäfte die die Stadt so lebens- und liebenswert machen.

Ich habe mit Clemens von Prime Tours geplaudert. PrimeTours bietet dir genau das, hinter die Kulissen Wiens zu blicken, neue Facetten der so vielfältigen Stadt kennenlernen und ganz nach ihrem Motto ein Einheimischer für einen Tag sein.

Aber genug der Einleitung, lassen wir Clemens nun endlich zu Wort kommen.

PrimeTours

Fotocredit: PrimeTours

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Wer sind Prime Tours und was bietet ihr an?

Prime Tours gibt es schon fast 4 Jahre. Ein langjähriger Freund von mir, wir kennen uns schon seit unserer Kindheit, und ich waren viel gemeinsam auf Reisen und wollten unser Hobby zum Beruf machen, damit wir zwischen den Reisen auch etwas mit Reisen zu tun haben. So sind wir auf die Idee gekommen, ein breites Angebot für Reisende anzubieten. Angefangen hat alles mit der Free Walking Tour. Das ist eine tipbased Tour, das heisst der Kunde kommt zu der Tour, am besten reserviert er sich seinen Platz schon über unsere Webseite. Der Gast bekommt eine hochprofessionelle Tour mit einem lizensierten Guide und am Ende der Tour kann er dann selbst entscheiden, was es ihm wert war.

Wir haben uns dann sukzessive auf alternative Nischenangebote in Wien spezialisiert. Weil wir der Meinung sind, dass Wien einfach mehr als nur Innere Stadt, Schönbrunn und Konzerte ist. Schönbrunn Touren gibt es auf einschlägigen Plattformen schon so viele, daher machen wir die eben nicht.

Wir bieten das was niemand macht und das ist zum Beispiel eine Kick Bike Tour. Das ist ein überdimensionaler Tretroller und damit kommst Du sehr gemütlich durch die Stadt. Mittlerweile gibt es auch die Möglichkeit einen E-Scooter zu mieten.

Uns ist es immer ein Anliegen, die lokalen Unternehmer und Betreiber hervorzuheben. Wir haben auch eine Kulinarik Tour wo wir zum Beispiel den Schnitzel Franz in der Stumpergasse in 1060 besuchen. Hier gibt’s riesen Schnitzel für 4 Euro. Oder hier in der Reindorfgasse ist das Rein Wein, eine Craft Bier und Weinbar. Betrieben wird sie von einem Polizisten, der hobbymäßig eine Bar aufgemacht hat und auch alle seine Gäste persönlich kennt.

Auf unseren Touren lernst Du eine Vielzahl solcher kleinen Geschäfte und Lokale kennen, die alles selbständig machen, oft mit wenig Budget aber mit sehr viel Liebe. Und genau das wollen wir den Touristen auf unseren Touren zeigen, dass es so viele tolle Grätzel und Teile von Wien gibt, abseits den allseits bekannten.

Ein dritter Pfeiler unseres Angebots ist die Straßenkunst, Street Art. Wir arbeiten mit sehr viel Straßenkünstlern zusammen und wollen so die Straßenkunst thematisieren. Weg vom Vandalismus, sondern hin zu mehr zu legalen Wänden und auch ein Bewusstsein schaffen, dass das etwas Schönes und Wien hier auch gute Arbeit leistet, zum Beispiel die Wände am Donaukanal.

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Fotocredit: PrimeTours

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Was macht euer Angebot so besonders? Was zeichnet euch aus?

Was uns von vielen anderen unterscheidet, wir sind ein legales Unternehmen und haben all die nötigen Zulassungen. Wir arbeiten für die alternativen Touren wo es keinen geschichtlichen Hintergrund gibt auch nur mit offiziell zugelassenen Reisebegleitern zusammen. Jeder hat dann auch seine ganz persönlichen Highlights, Lieblingsthemen oder Lieblingsplätze und vermitteln dem Gast auch wie es ist in Wien zu wohnen, warum wir gerne in Wien wohnen, was kann man abseits vom Reiseführer noch alles in Wien machen.

Wir gehen mit dem Wienbesucher in Lokale und Geschäfte die Du oft nicht auf Tripadvisor & Co findest. Der Tourismus wird schon so stark digitalisiert und wer sich nicht so super gut mit all den Marketingtools auskennt der hat verloren. Dann gehen alle Leute zum gleichen Platz, nämlich die die online die besten Bewertungen haben. Genau da setzen wir an und wollen abseits der touristischen Pfade Wien dem Besucher näherbringen und ihm zeigen, was er so vielleicht nicht im Internet findet und sich sowieso selber erarbeiten kann. Nach unseren Touren soll einfach das Gefühl da sein, etwas gelernt und gesehen zu haben was man sonst nicht kennengelernt hätte. Jeder der mit uns eine Tour macht ist Einheimischer, zumindest für ein paar Stunden. Und erlebt die Stadt aus der Perspektive eines Einheimischen. Wir wollen wirklich authentischen Tourismus anbieten, keine Massenabfertigung. Auf unserer Kick Bike Tour zum Beispiel sind maximal 10 Personen mit dabei.

Die Authentizität ist auch der Grund warum wir beide uns heute im 15. Bezirk treffen wo wir unser Büro haben. Viele Menschen sind immer sehr verwundert, 20 Minuten außerhalb des Stadtzentrums, und dann in einer kleinen Seitengasse der Mariahilfer Straße.

Meine Familie hat das Haus in dem wir gerade sind vor über 120 Jahren gebaut und hatte hier ein Fleischerunternehmen. Und auch jeder einzelne Lokalbesitzer, der mit dem Grätzel hier verbunden ist hat so tolle Geschichten zu erzählen.

Die Reindorfgasse selbst, in der wir uns hier befinden, hat auch eine total spannende Geschichte. Dass sie die älteste Einkaufsstraße Wiens ist, wissen die Wenigsten. Und was sich hier früher alles getan hat ist auch grandios. Vor dem ersten Weltkrieg war das hier eine der lebensfreudigsten Gegenden. Da gabs die Arena, das war ein Biergarten, oben beim Schwendermarkt, wo Platz für 3000 Menschen war. Da gabs ein Theater, es war wirklich ein belebtes Viertel. Mit der Einkaufsstraße, dem Sparkassenplatz – die Menschen sind hierhergekommen, über den Gürtel hinaus.

Der Gürtel war der ehemalige Zollwall und alles hinter dem Gürtel war steuerfrei. Daher konnte man hier viel billger einkaufen gehen. So sind die meisten Leute zum Sparkassenplatz gegangen, haben Geld abgehoben und sind dann hier einkaufen gegangen. Hier gab es alles Schuhgeschäfte, Friseure, Lebensmittel, Bekleidung und noch vieles mehr. Die Westbahn ist über die äußere Mariahilfer Straße gefahren, damals noch mit Kutschen Waggon und ist hier stehengeblieben. Hier war dann auch gleich der Schwendermarkt. Vieles wurde in den Kriegsjahren zerstört und leider nie mehr wieder aufgebaut. Aber da ist es schon richtig zugegangen früher.

Was in Wien alles passiert, das ist einfach toll. Es gibt so viele Sachen, die nicht mit der in der ganzen Stadt zu finden sind, also nicht nur in der Innenstadt. Ich selber bin fast nie in der Innenstadt. Es gibt so viele andere Plätze und Lokale in Wien zu erkunden, da ist der erste Bezirk schon fast fad. 

3 Worte die Dein Unternehmen beschreiben …

Be a local for a day. (ok, 5 Worte) 

Wo kann man Deine Angebot finden und buchen?

Alle unsere Touren und noch einiges mehr an Infos findest Du auf unserer Webseite www.primetours.at

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Clemens persönliche Wientipps

Mein persönlicher Wientipp …

Man muss sich für Wien mindestens 4 Tage Zeit nehmen, vor allem wenn man noch nie da war.

Ein Tag ist dann da für die klassischen Sehenswürdigkeiten wie Schönbrunn da. Die anderen Tage kannst Du dann je nach Jahreszeit gestalten. Jetzt im Sommer empfehle ich den Leuten immer zu Seen zu fahren. Ein sehr netter ist ein bisschen außerhalb, in Kaltenleutgeben, ein Schottersee, auch am Wienerberg gibt es einen herrlichen See oder auch die Alte und Neue Donau. Du kannst in Wien einen richtigen Badetag einlegen. Da ist einfach genial, in einer Stadt ohne Meerzugang dennoch Badeurlaub zu machen.

Und wenn dann noch ein Tag Zeit ist, dann sollte man in den Wienerwald. Zum Beispiel zum Wilhelminenberg oder auf den Kahlenberg rauf oder dann weiter nach Grinzing und setzt sich dann zu einem Heurigen auf ein Gläschen Wein und eine Brettljause. Dann kaufst Du Dir noch eine gute Flasche Wiener Wein, denn es gibt wohl keine einzige Hauptstadt der Welt mit einem signifikanten Weinanbau, das ist hier in Wien schon etwas Besonderes. 

Mein Lieblingslokal in Wien …

Etwas klischeehaft, aber rund um den 7. Bezirk kann man ganz viele nette Lokale entdecken, mit super Essen und versteckten Innenhöfen.

Hier in der Reindorfgasse kann ich das Gasthaus Quell sehr empfehlen. Die Speisekarte wurde noch nie geändert, es gibt immer die gleichen Speisen. Aber das hat auch den Vorteil, dass Du immer weist was Du hier bekommst.

Und auch die ganzen Heurigengegenden sind sehr nett.

Im Sommer mein Geheimtipp: Steckerlfisch essen in der Zur alten Hafenkneipe am Donaukanal. Dort gibt es nur Steckerlfisch und Pizza. Ein paar Klappstühle zum sitzen und das wars. Oder Du setzt dich einfach an den Donaukanal

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Fotocredit: PrimeTours

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